Vor kurzem ernannte die WMO sechs österreichische Wetterstationen zu „Centennial Observing Stations". Dazu gehören weltweit rund 120 Messorte mit sehr langen und hochwertigen Messreihen. Österreichs Daten reichen bis 1762 zurück und sind die Basis für viele nationale und internationale Anwendungen, etwa in der Klimaforschung.
Lange und hochwertige Messreihen sind die Grundlage für viele Bereiche der Meteorologie. Sie ermöglichen unter anderem, Trends für Klimaänderungen zu erkennen und Klimasimulationen mit historischen Daten zu testen. Aus Österreich hat die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) gleich sechs Stationen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in den Kreis der weltweit rund 120 „Jahrhundert"-Wetterstationen (Centennial Observing Stations) aufgenommen: Kremsmünster (Messungen seit 1762), Stift Zwettl (seit 1833), Wien Hohe Warte (seit 1872), Innsbruck Universität (1877), Sonnblick (1886), Graz Universität (Messungen seit 1894).
"Diese sehr langen hochwertigen Messreihen - wie sie Österreich mit Kremsmünster, Zwettl, Wien, Innsbruck, Sonnblick und Graz besitzt - sind die Basis für viele meteorologische Anwendungen, besonders in der Klimaforschung. Es ist extrem wichtig, dass wir die Fortsetzung dieser Messungen langfristig sicherstellen", betont der Direktor der WMO, Petteri Taalas.
© ZAMG/Weyss
Weitere Informationen: www.zamg.ac.at/cms/de/aktuell/news/welttag-der-meteorologie-oesterreich-sehr-aktiver-teil-der-meteorologischen-weltgemeinschaft