Messkampagne am SBO - Universität Utrecht, IMAU: Projekt NIRA

Im Rahmen des "Transnational Access Programms" des EU-Projekts INTERACT (unterstützt durch das EU Horizon 2020 Projekt INTERACT, Finanzhilfevereinbarung Nr. 730938 ) findet am Sonnblick Observatorium aktuell die Messkampagne NIRA statt.
NIRA (Nanoplastics In Remote Air: types, concentrations and size distribution) ist eine Messkampagne des Instituts für marine und atmosphärische Wissenschaften (IMAU) der Universität Utrecht, Niederlanden. Projektleiter ist Dr. Dušan Materić.


Bild 01: Aufbau der Messapparatur zur Erfassung von Mikro- und Nanoplastik auf der Luft.


Basierend auf vorangegangenen Studien und Messkampagnen will NIRA die Menge, die Art und die Größenverteilung von Nanoplastik in der Hochgebirgsluft untersuchen und messen.
Die Probenahme von Mikro- und Nanokunststoffen wird mit einem Kaskadenimpaktor (siehe Bilder) durchgeführt, so dass die Kunststoffpartikel nach ihrer aerodynamischen Größe in folgende Gruppen eingeteilt werden: <0,25, 0,25-0,44, 0,44-0,77, 0,77-1,5, und >1,5 μm.
Die Proben werden auf den Aerosolfiltern gesammelt und später an der Universität Utrecht mittels thermischer Desorption - Protonentransferreaktion - Massenspektrometrie (TD-PTR-MS) analysiert.


Bild 02: Kaskadenimpaktor, zur Sortierung der Kunstoffpartikel nach ihrer aerodynamischen Größe.