Überdurchschnittlich viel Schnee auf den Gletschern, aber für Massenbilanz ist Sommer entscheidend
Die von der ZAMG regelmäßig vermessenen Gletscher in den Hohen Tauern starten mit überdurchschnittlich viel Schnee in das Sommerhalbjahr (teils 20 Prozent mehr als im Mittel der letzten 20 Jahre). Für die langfristige Entwicklung der Gletscher sind aber die Sommer entscheidend. Eine frische Schneedecke am Gletscher reflektiert einen Großteil der Sonnenstrahlung. Gletschereis, das dunkler ist, kann mehr Sonnenstrahlung aufnehmen und kann im Sommer in einer Woche um rund einen halben Meter abnehmen.
Die Pasterze, Österreichs größter Gletscher, verlor in den letzten fünf Jahren 16 Prozent ihrer Eismasse.
Im Rahmen des Gletscherbeobachtungsprogramms der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) wird jedes Jahr Ende April gemeinsam mit der Universität für Bodenkultur der Massenzuwachs der Gletscher am Hohen Sonnblick ermittelt. Hier befinden sich das Goldbergkees mit 1,4 Quadratkilometer Fläche und das Kleinfleißkees mit 0,8 Quadratkilometer Fläche.
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